Die Schellackproduktion in Bremen hat Tradition
1893 wurde die Firma Bernhards & Stroever zunächst als Handelsunternehmen gegründet, das unter anderem Kopale (Naturharze) sowie Rohschellack importierte. Nach der Entwicklung spezieller Verfahren konzentrierte sich die Firma bald ausschließlich auf die Schellackveredelung.
1961 vereinigte Stroever & Co. seine Schellackfabrikation mit den Werken in Hamburg und Mainz zur Kalkhof GmbH Petersen & Stroever KG (KPS). Die Produktion wurde später an den Standorten Mainz und Bremen zusammengezogen und dann ganz in Bremen konzentriert. Schellackprodukte aus Bremen erlangten unter dem Namen KPS aufgrund ihrer Qualität in aller Welt hohes Ansehen.
Seit 1995 befindet sich auch die Geschäftsführung wieder in Bremen. Unter dem traditionellen Namen Stroever verbindet Stroever Schellack Bremen (SSB) als Familienunternehmen das innovative Potential einer neuen Generation mit einer über 125-jährigen Erfahrung in der Schellackproduktion.
Im Jahr 2020 wurde am traditionellen Standort im Muggenburg-Quartier der Bremer Überseestadt ein deutliche Erweiterung in Form einer Halle sowie eines Bürogebäudes errichtet. Die Realisierung wurde mit Mitteln des Bundes und des Landes Bremen unterstützt. Als passionierter Produzent von Naturprodukten hat der Umweltschutz natürlich auch für SSB eine sehr hohe Bedeutung. Ganzjährig wird jetzt Abwärme aus der Produktion zum Heizen verwendet und mit der neuen Photovoltaik-Anlage gibt es nun eine eigene Energiegewinnung, die im Sommer auch für die Kühlung genutzt wird.